Biografie
 

Joel Montero wurde in Mexiko geboren. Zunächst studierte er Dirigieren in Mexiko City – bis er während seines Studiums ein Stück aus „Tosca“ vordirigieren musste und der eigentlich dafür verpflichtete Sänger kurzfristig abgesagte. Die Folge: Als Montero spontan selbst den Gesangspart übernahm, wurde sein stimmliches Talent von seinem Professor entdeckt.  1999 wechselte der Tenor an das Salzburger Mozarteum, um dort sein Gesangsstudium bei Heiner Hopfner weiterzuführen.

2001 gewann Joel Montero den Sonderpreis des Wettbewerbs Montserrat Caballé in Andorra und wurde im Jahr darauf in Rumänien beim Tenorwettbewerb “Traian Grozavescu” mit dem Luigi Infantino-Preis ausgezeichnet. In Festengagements war er von 2001 bis 2008 Ensemblemitglied am Theater Meiningen und von 2010 bis 2014 am Staatstheater Darmstadt. In dieser Zeit debütierte er in über 20 wichtigen Tenor Partien im Italienischen, Deutschen und Französischen Fach sowie in der Operette. Sein Repertoire reicht von der Titelpartie in Verdis „Otello“ und Rodolfo in „La Bohème“ über den Steuermann im „Fliegenden Holländer“ bis hin zur Titelpartie in „Hoffmanns Erzählungen“, Don José in „Carmen“ und Barinkay im „Zigeunerbaron“.

Gastengagements führten ihn u.a. an das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin, ans 

Theater Chemnitz, die Staatsoperette Dresden, das Theater Plauen-Zwickau, das Landestheater Niederbayern Passau, ans Landestheater Coburg, das Theater Regensburg, das Theater Augsburg, ans Theater Freiburg, das Brandenburger Theater, das Anhaltische Theater Dessau, ans Theater Hof sowie zu den Bad Hersfelder Festspielen und in die Bremer Glocke.

Darüber hinaus ist der Tenor auch international gefragt und gastierte am Theatre Principal Palma (Spanien), Teatro Degollado (Mexiko) sowie in Finnland, Rumänien, Österreich, der Schweiz, Kasachstan und am Opera Holland Park in London. 

Im Rahmen seiner diversen Fest- und Gastengagements arbeitete Joel Montero mit Regisseuren wie Christine Mielitz, Roland Schwab, John Dew, Phillip Stölzl, Andrea Moses, Stefan Tilch, Ansgar Haag, Gottfried Pilz, Jens Pesel, Martin Lloyd-Evans, René Zisterer und namhaften Dirigenten wie Kirill Petrenko, Alan Buribayev, Constantin Trinks, José Maria Moreno, Johannes Wildner, Lukas Meister und Matteo Beltrami. 

 
 

Auf der Konzertbühne stand der Tenor zuletzt als Solist in Beethovens 9. Sinfonie mit den Berliner Symphonikern unter der Leitung von José Maria Moreno in der Berliner Philharmonie. 2017 trat er im Max-Littmann-Saal in Bad Kissingen auf und 2018 feierte der Tenor erfolgreich am Kultur- und Kongresszentrum KKL in Luzern sein Debüt.

Nachdem Joel Montero bereits seit 2016 Manager des Sinfonieorchester von Quintana Roo in Mexiko ist, führt er seit Februar 2018 auch die Geschäfte der International MayaClassics Foundation und ist seit Oktober 2018 Geschäftsführer der International MayaClassics GmbH.

2019 gibt Joel Montero sein Rollendebüt als Pinkerton in „Madame Butterfly“ am Theater Hof. 2020 ist er erneut als Solist bei den Luzern Konzerten im KKL zu erleben.